Der Prignitzer vom 11.10.2020
Fans kommen selbst aus dem Pott
Größte Diesellok ist Anziehungsmagnet
von René HillMit den Herbsttagen beenden die Dampflokfreunde Salzwedel die Saison 2020 des historischen Lokschuppens.
Bereits kurz nach Eröffnung des Ausstellungsgeländes am Wittenberger Bahnhof, sind zahlreiche Besucher hier, sehen sich die Lokomotiven, Triebwagen und Züge an. Mit Kameras „bewaffnet“ sind die Eisenbahnfreaks unterwegs.
Zu ihnen gehört auch Dominik Tyrna. Der Lokführer aus Oberhausen ist extra aus dem Pott angereist, um sich die Diesellok V 320 001-1 anzusehen. „Dafür war ich sechs Stunden mit der Bahn unterwegs“, erzählt er. Eisenbahnfan sei er von Kindesbeinen, konnte auch seinen Traumberuf Lokführer ergreifen. Dennis Kathke, stellvertretender Vorsitzender der Salzwedeler Dampflokfreunde, freut sich über die große Resonanz. Auch darüber, dass die neuste Errungenschaft, die Diesellok, sich als Publikumsmagnet erweist. „Sie wurde 1962 gebaut und befindet sich heute im Besitz der Firma Wiebe in Nienburg Weser“, erzählt er. In Wittenberge wird sie jetzt als Dauerleihgabe zu sehen sein. „Im nächsten Jahr wollen wir sie noch weiter aus dem Schuppen holen“, verspricht er. Die größte Diesellok ist auch die Favoritin des vierjährigen Robert Rieger. Er sei auch die Ursache dafür, dass die Familie aus Marwitz an diesem Wochenende in Wittenberge ist, sagt Mutter Cindy. Er interessiere sich für alles, was mit Eisenbahn zu tun hat. „Wir waren vor ein paar Wochen schon einmal in der Stadt, haben da den Flyer von den Herbsttagen entdeckt und gleich das Hotel gebucht“, ergänzt Vater Matthias. Dann zieht die Familie zur Draisine weiter.
Auf dem Gelände gibt es Rundfahrten in einem Waggon, der von den Dampflokomotiven „Emma“ und „Pritzwalk“ gezogen wird, sowie mit einem Lübecker Triebwagen. Die Eisenbahnfreunde sind dankbar, dass es diesen Höhepunkt trotz Corona gibt, ist immer wieder zu hören.
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